CDU Ronnenberg

Tempo 30 auf Nenndorfer Straße - CDU-Antrag auf Tempo 50

Antwort der Verwaltung

Zitat: "Soweit eine dauerhafte Reduzierung des Tempos auf 30 km/h in der Ortsdurchfahrt Empelde angeordnet werden sollte, wird der von der CDU-Fraktion beantragte Streckenabschnitt dabei unberücksichtigt bleiben."

Zitat:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Antrag der CDU-Fraktion wurde die Verwaltung gebeten, im südlichen Bereich der Nenndorfer Straße wieder Tempo 50 zu ermöglichen und die Region Hannover entsprechend aufzufordern, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 50 festzusetzen.

Ziel des Projekts ist, in einem wissenschaftlich begleiteten Modellversuch die Wirkungen reduzierter Geschwindigkeiten auf Verkehrssicherheit, Lärm- und Schadstoffemissionen sowie auf das Mobilitätsverhalten zu untersuchen. Dabei dient die wissenschaftliche Begleitung der faktenbasierten Entscheidungsfindung.

In der 25. Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Ökologie, Wirtschaft und Feuerschutz am 19.05.2025 wurde bereits von der Unteren Straßenverkehrsbehörde mitgeteilt, dass ein vorzeitiger Eingriff in das Modellprojekt dem Versuchsaufbau zuwiderlaufen würde, indem die Aussagekraft der Ergebnisse beeinträchtigt würde, die Vergleichbarkeit mit anderen Versuchsstrecken nicht mehr gegeben sei und der Eingriff eine Signalwirkung hinsichtlich Glaubwürdigkeit und Akzeptanz des gesamten Modellprojekts hätte.

Die Region Hannover als Straßenbaulastträgerin und Initiatorin des Modellprojekts hat im Rahmen einer Stellungnahme am 17.06.2025 per E-Mail folgendes mitgeteilt:

„Den Antrag der CDU-Fraktion habe ich geprüft und kann die Argumentation dem Grunde nach nachvollziehen. Die Anordnung von Tempo 30 beruht auf § 45 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 StVO und ist für die Dauer von einem Jahr vorgesehen. Im Hinblick auf die Beurteilung der Wirkungen der Geschwindigkeitsbeschränkung werden Unfallauswertungen, Verkehrszählungen, Geschwindigkeits- und Lärmmessungen sowie Verkehrsbeobachtungen vor und nach der Umsetzung der Geschwindigkeitsbeschränkung durchgeführt. Darüber hinaus werden die Geschwindigkeiten und Kfz-Fahrzeiten vor und nach der Tempo 30-Anordnung anhand von Floating Car Data analysiert.

Für eine transparente Evaluation des Modellprojektes ist es von Relevanz, dass die Streckenabschnitte in der Vorher-Nachher-Betrachtung vergleichbar bleiben. Dies wäre bei einer signifikanten Verkürzung dieser Modellstrecke nicht gegeben. Aus diesem Grund spreche ich mich als Straßenbaulastträgerin gegen die Verkürzung der genannten Strecke aus.“

Die Verwaltung folgt den Ausführungen der Region Hannover und wird den Abschluss und die Auswertung der gesammelten Daten abwarten. Nach Ablauf der einjährigen Testphase wird die Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 zunächst vollständig aufgehoben. Im Anschluss fließen sämtliche Anmerkungen aus Politik und Bevölkerung in die Gesamtbewertung des Projektes ein. Soweit eine dauerhafte Reduzierung des Tempos auf 30 km/h in der Ortsdurchfahrt Empelde angeordnet werden sollte, wird der von der CDU-Fraktion beantragte Streckenabschnitt dabei unberücksichtigt bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Marlo Kratzke"